Geruchsstörung

Bei Geruchsstörungen können Betroffene nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr riechen. Solche Riechstörungen werden auch Dysosmien genannt und können unterschiedlich stark auftreten. Ihre Ursache ist entweder sinunasal oder nicht-sinunasal. Zu den sinunasalen Ursachen zählen Erkrankungen der Nase oder Nasennebenhöhlen wie Entzündungen, Nasenpolypen oder Verkrümmungen der Nasenscheidewand. Sie beeinträchtigen das Riechvermögen, ohne dabei den Riechsinn an sich anzugreifen. Nicht-sinunasale Ursachen dagegen liegen zugrunde, wenn die Riechschleimhaut angegriffen ist, Geruchsreize nicht oder nur fehlerhaft an das Gehirn weitergeleitet werden oder das Gehirn diese falsch verarbeitet. Grund hierfür können Virusinfekte, starkes Rauchen, Verletzungen oder Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder eine Schilddrüsenunterfunktion sein. Auch das Alter kann eine Rolle spielen. Nicht-sinunasale Ursachen sind schwieriger zu behandeln als sinunasale, da bei letzteren meist Medikamente oder Operationen gut helfen.