Infusionstherapie

Bei einer Infusionstherapie verabreicht das medizinische Fachpersonal dem Patienten einen Wirkstoff direkt in die Vene. So gelangt dieser direkt in das Blut und schneller als bei Tabletten zu dem Körperteil oder Organ, das entzündet oder von einer anderen Krankheit betroffen ist. Im Bereich Hals-Nasen-Ohren werden Infusionen meist bei Erkrankungen des Ohrs eingesetzt. Dazu zählen unter anderem der Hörsturz, Tinnitus und die Mittelohrentzündung. Auch bei Schwindelsyndromen kann eine Infusion hilfreich sein. In der Regel setzen Ärzte hierbei auf eine Infusionstherapie mit Kortison, da diese entzündungs- und wachstumshemmend wirkt. Ob eine Infusion sinnvoll ist, entscheidet der behandelnde Arzt. Er legt fest, wie viele Infusionen über welchen Zeitraum verabreicht werden sollen. Zudem informiert er über die Kosten der Behandlung, da die gesetzlichen Krankenkassen diese meist nicht übernehmen. Eine Infusionsbehandlung dauert etwa 30 bis 45 Minuten und wird ambulant – also vor Ort in der Praxis oder im Krankenhaus – durchgeführt.