Die Eigenbluttherapie ist ein naturheilkundliches Verfahren, das darauf abzielt, das Immunsystem zu stimulieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dabei wird dem Patienten eine kleine Menge venöses Blut entnommen, das anschließend unverändert oder mit homöopathischen Zusätzen vermischt intramuskulär, meist in den Gesäßmuskel, injiziert wird.
Die biologische Eigenbluttherapie ist eine spezielle Form der Eigenbluttherapie, die sich durch die Kombination von entnommenem Eigenblut mit homöopathischen oder pflanzlichen Präparaten auszeichnet. Während bei der klassischen Eigenbluttherapie dem Patienten eine geringe Menge Blut entnommen und unverändert wieder injiziert wird, wird bei der biologischen Variante das Blut vor der Rückführung mit natürlichen Substanzen angereichert. Diese Zusätze sollen die therapeutische Wirkung verstärken und die Selbstheilungskräfte des Körpers gezielt anregen.
Anwendungsgebiete:
- Infektanfälligkeit: Bei häufig wiederkehrenden Infekten kann die Eigenbluttherapie das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte mobilisieren.
- Allergien: Die Eigenbluttherapie wird unterstützend bei allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen eingesetzt, um die Immunreaktion zu modulieren.
- Chronische Entzündungen: Bei langanhaltenden entzündlichen Prozessen kann die Therapie zur Linderung beitragen.
Wirkungsweise:
Durch die Re-Injektion des eigenen Blutes wird dem Immunsystem ein Reiz gesetzt, der eine unspezifische Abwehrreaktion auslöst. Dies kann zu einer erhöhten Produktion von Leukozyten und Antikörpern führen, wodurch die körpereigene Abwehr gestärkt wird.
Behandlungsablauf:
In der Regel erfolgt die Behandlung über mehrere Wochen mit ein bis zwei Sitzungen pro Woche. Die genaue Anzahl und Häufigkeit der Injektionen richtet sich nach dem individuellen Krankheitsbild und wird vom behandelnden Arzt festgelegt.