Die Entgiftungstherapie zielt darauf ab, den Körper von schädlichen Substanzen zu befreien und die natürlichen Ausscheidungsprozesse zu unterstützen. Sie wird sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde angewendet, wobei die Methoden und Zielsetzungen variieren.
Medizinische Entgiftungstherapie:
In der Schulmedizin bezieht sich die Entgiftungstherapie auf die Behandlung von akuten Vergiftungen oder die Unterstützung beim Entzug von Suchtmitteln wie Alkohol oder Drogen. Hierbei kommen spezifische Verfahren zum Einsatz, um den Körper von toxischen Substanzen zu befreien und Entzugserscheinungen zu lindern.
Naturheilkundliche Entgiftung:
In der Naturheilkunde wird die Entgiftungstherapie präventiv oder zur Behandlung chronischer Beschwerden eingesetzt. Ziel ist es, den Organismus von sogenannten „Schlacken“ oder angesammelten Giftstoffen zu befreien. Methoden umfassen:
- Ernährungsumstellungen: Verzicht auf belastende Nahrungsmittel und Integration von Lebensmitteln, die die Entgiftungsorgane unterstützen
- Phytotherapie: Einsatz von Heilpflanzen, die die Leber- und Nierenfunktion fördern
- Hydrotherapie: Anwendungen wie Kneipp’sche Güsse oder Saunagänge zur Anregung des Stoffwechsels
- Ausleitungsverfahren: Verfahren wie Schröpfen oder Aderlass, die darauf abzielen, schädliche Substanzen aus dem Körper zu entfernen