Mastoiditis

Entzündung des Felsenbeins (Mastoiditis)

Bei einer Mastoiditis entzündet sich der Warzenfortsatz. Er ist Teil des Felsenbeins, dem Knochen, der das Innenohr enthält. Eine Mastoiditis tritt nur recht selten auf, doch sie muss schnell behandelt werden, um Folgeschäden wie eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung zu vermeiden. Meist kommt es zu dieser Entzündung als Folge einer nicht ausgeheilten Mittelohrentzündung. Mögliche Anzeichen für einen entzündeten Warzenfortsatz sind unter anderem rote, geschwollene und druckempfindliche Haut hinter dem Ohr, ein abstehendes Ohrläppchen und der Ausfluss milchigen Sekrets aus dem Ohr. Auch wenn die Ohrenschmerzen plötzlich wieder stärker werden, die Körpertemperatur erneut steigt oder sich das Hörvermögen verschlechtert, kann das auf eine Mastoiditis hinweisen. Häufig ist das Immunsystem der betroffenen Person bereits durch Virenerkrankungen im Vorfeld geschwächt worden. Hinter einer Mastoiditis stecken in der Regel Bakterien, weshalb die Entzündung mit Antibiotika behandelt wird. In seltenen Fällen ist auch ein operativer Eingriff notwendig.