Mittelohrchirurgie

Die Mittelohrchirurgie kommt in der Regel zum Einsatz, wenn Entzündungsherde oder Tumore im Ohr entfernt werden müssen. Das kann beispielsweise bei einer akuten oder chronischen Mastoiditis oder einem Cholesteatom – einer Entzündung, die den Knochen zerstört – der Fall sein. Doch auch ein Loch im Trommelfell (Trommelperforation), eine Steigbügelverknöcherung (Otosklerose) oder weitere Ursachen wie die Verbesserung des Hörvermögens können eine Operation am Mittelohr nötig machen. Zur Mittelohrchirurgie zählen neben den Eingriffen am Trommelfell und dem Mittelohr ebenso Eingriffe am äußeren Gehörgang, am Mastoid, am Innenohr und der Gehörknöchelchenkette, die aus Hammer, Amboss und Steigbügel besteht. Die Chirurgin oder der Chirurg erreicht die zu operierende Stelle entweder durch den Gehörgang oder durch einen Schnitt hinter dem Ohr. Damit das Trommelfell nach der Operation heilen kann, bekommen die Patienten in der Regel für ein bis zwei Wochen eine Tamponade in den Gehörgang gesteckt.