Schlafbezogene Atmungsstörung (Schnarchen, Schlafapnoe/OSAS)

Zu den schlafbezogenen Atmungsstörungen zählen das Schnarchen und das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS), kurz Schlafapnoe genannt. Beim Schnarchen entspannen sich die Muskeln rund um Zunge und Gaumensegel während des Schlafens, sodass die Atemwege verengt werden. Dadurch entstehen die typischen Schnarchgeräusche. Entspannen sich die Muskeln zu stark, kann es passieren, dass sich der Atemweg vollständig verschließt, was wiederum zu Atemstillständen führt. In diesem Stadium handelt es sich nicht mehr um Schnarchen, sondern um die Schlafapnoe, eine ernsthafte Krankheit. Wiederholte Atemstillstände in der Nacht führen dazu, dass die Sauerstoffkonzentration im Blut sinkt und die Organe minderwertig versorgt werden. Was zunächst nur zu einem unruhigen Schlaf führt, kann je nach Dauer und Schwere der Schlafapnoe zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Herzrhythmusstörungen führen. Zudem haben Betroffene ein dreifach höheres Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Maßgefertigte Schlafschienen oder Beatmungsgeräte können die Schlafapnoe lindern.