Sprachentwicklungsverzögerung

Bei einer Sprachentwicklungsverzögerung hängen Kinder bei der Entwicklung ihrer Sprache der normalen Entwicklung hinterher. Das bedeutet, dass sie bestimmte Meilensteine nicht bis zu einem gewissen Alter erreicht haben. Dazu zählen beispielsweise das Formulieren von Zwei- und Dreiwortsätzen bis zum dritten Lebensjahr. Grund für solche Verzögerungen kann ein eingeschränktes Hörvermögen sein, das beispielsweise durch chronische Mittelohrentzündungen entstehen kann. Doch auch eine allgemeine Entwicklungsverzögerung, eine motorische Störung oder eine Fehlbildung im Mund- und Rachenbereich kann die Ursache darstellen. Ebenso kann es zu Verzögerungen kommen, wenn die Eltern oder andere enge Kontaktpersonen des Kindes Probleme beim Spracherwerb hatten. Ob ein Kind unter einer Sprachentwicklungsverzögerung leidet, wird in der Regel bei den U3 bis U9 Untersuchungen kontrolliert. Die zu ergreifenden Maßnahmen richten sich nach der Ursache und können von medikamentöser Behandlung über ein Hörgerät bis hin zu Krankengymnastik und Sprachtherapie reichen.