Ohrmuschelanlegeplastiken (bei abstehenden Ohren)

Auch wenn abstehende Ohren keine gesundheitliche Beeinträchtigung darstellen, können sie vor allem für Kinder genau das sein. Hänseleien in der Schule können zu psychischen Belastungen und einem großen Leidensdruck führen. Abhilfe schafft hier eine Ohrmuschelanlegeplastik, die in der Fachsprache auch Otopexie genannt wird. Bei diesem Eingriff wird die Hauptfalte der Ohrmuschel (Anthelix) neu geformt, sodass das Ohr wieder näher am Kopf anliegt. Auch eine Verkleinerung der Ohrmuschel kann dafür nötig sein. Wichtig ist, dass die Ohrmuschel bereits voll ausgebildet ist. Für eine Ohrmuschelanlegeplastik gibt es verschiedene Operationsverfahren, wobei fast alle von der Rückseite der Ohrmuschel ausgeführt werden und keine sichtbaren Narben hinterlassen. Meist reicht eine örtliche Betäubung, doch auch eine Vollnarkose ist möglich. Etwa zwei bis drei Monate nach dem Eingriff ist das Ohr abgeschwollen und erreicht seine endgültige Form. Die Kosten für eine Otopexie übernehmen bei Kindern von vier bis zwölf Jahren in der Regel die Krankenkassen.