Geschmacksstörung

Geschmacksstörungen (Dysgeusie) können verschieden stark auftreten. So kann es sein, dass Betroffene nur bestimmte Geschmacksrichtungen schmecken oder diese falsch wahrnehmen. Seltener kann es passieren, dass Menschen gar nichts mehr schmecken. Die Ursachen für Geschmacksstörungen sind sehr unterschiedlich: Epitheliale Ursachen wie beispielsweise virale Infektionen, Diabetes mellitus, Strahlentherapie oder Leber- und Nierenerkrankungen schädigen die Geschmacksknospen. Bei nervalen Ursachen können geschädigte Hirnnerven, zum Beispiel durch eine Ohr-OP, Zahnbehandlung oder einen Tumor, der Grund für den Geschmacksverlust sein. Zudem können zentralnervöse Erkrankungen wie Hirntumore, Vergiftungen oder bestimmte Epilepsieformen Auslöser der Dysgeusie sein. Um die Geschmacksstörung optimal zu therapieren, ist es daher dringend nötig, dass Betroffene bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt die Ursache klären. Denn bei so vielen unterschiedlichen Ursachen gibt es auch zahlreiche verschiedene Therapiemöglichkeiten.